Der größte Teil ist eine rein rechnerische Größe,
die auf die Praxis der monatlichen Ratenzahlungen
zurückzuführen ist. Wenn Sie sich beispielsweise
150.000 EURO leihen und einen jährlichen Nominalzins
von 5 Prozent vereinbaren, dann bedeutet dies, dass Sie
jeweils am 31. Dezember 7.500 EURO Zinsen bezahlen
müssten. Tatsächlich zahlen Sie diese 7.500 EURO
aber in 12 monatlichen Raten zu jeweils 625 EURO.
Sie bezahlen die erste Rate also streng genommen um
11 Monate zu früh, die zweite um 10 Monate zu früh,
usw. Weil Sie früher bezahlen als Sie eigentlich
müssten, entsteht Ihnen "effektiv" ein kleiner
Zinsverlust, und genau der findet im höheren
Effektivzins seine Entsprechung.
Der zweite Teil des Unterschieds erklärt sich aus
Darlehensnebenkosten, wie zum Beispiel
Bearbeitungsgebühren. Da die
Darlehensnebenkosten von Bank zu Bank
unterschiedlich sein können, erklärt dies auch,
weshalb zwei Anbieter mit gleichem Nominalzins
unterschiedliche Effektivzinssätze ausweisen.
Bitte bedenken Sie, dass auch die Nebenbedingungen
(wie z.B. Schätzkosten, Bereitstellungszinsen und
Kontoführungsgebühr) ausreichend zu klären sind.
Diese sind nicht im Effektivzins enthalten. |